Bereits zum 44.ten Mal war Zeven der Ausrichter des nationalen Leichtathletikmeetings über das Pfingstwochenende. Namenhafte Vereine wie Rostock, Neubrandenburg, Berlin, Leipzig und Flensburg sind immer wiederkehrende Teilnehmer an diesem perfekt organisierten Meeting, welches dieses Jahr leider wettertechnisch unter keinem guten Stern stand. Dennoch sprachen viele neue Rekorde und Bestleistungen der Athleten/-innen für die hochkarätige Besetzung dieses Wettkampfes. Nicht zuletzt spielte sicherlich auch das eingespielte Organisationsteam der LAV Zeven eine entscheidenene Rolle für herausragende Wettkampfleistungen.
Aus Bremervörde gingen Rieke Wittich und Lahja Diekmann an den Start. Beide Athletinnen mussten als Vierzehnjährige in der Altersklasse U 18 starten, was den erbrachten Leistungen und Platzierungen aber keinen Abbruch tat. Am Samstagabend ging Rieke Wittich in ihrem allerersten Lauf über 1500 Meter an den Start. Zwei gemischte Läufe aus den Altersklassen Frauen, U 20 und U 18 waren gesetzt. Im ersten und schnelleren Zeitlauf setzte sich Rieke schon nach der ersten Runde in einer Gruppe von fünf Athletinnen vom Verfolgerfeld ab. Wie ein Schweizer Uhrwerk absolvierte sie jede Runde in der vom Trainer Marcus Bieck vorgegebenen Zwischenzeit und setzte sich kurz vor Ende auf die vierte Position, wobei die führenden Athletinnen alle der Frauen- und U 20- Altersklasse angehörten. In grandiosen 4:54 Minuten lief Rieke über die Ziellinie und sicherte sich den Sieg mit mehr als zehn Sekunden Abstand in der Altersklasse U 18. Damit führt sie aktuell auch die niedersächsische Bestenliste der besagten Altersklasse an.
Am Pfingstsonntag startete Lahja Diekmann zu fast noch schlafender Uhrzeit im Dreisprung. Insbesondere galt es, ein Duell mit ihrer gleichaltrigen Konkurrentin Lina Thiel von der SV Sparta Werlte zu bestreiten, zumal die beiden jungen Athletinnen in zwei Wochen bei den Landesmeisterschaften erneut aufeinander treffen werden. Nieselregen, böiger Seitenwind und ein leicht rutschiges Absprungbrett sorgten anfangs für eher suboptimale Sprünge. Erst in den letzten beiden Versuchen konnte Lahja ihre gewohnte Form und auch den perfekten Absprungpunkt am Brett finden, was ihr im sechsten Versuch mit einer Weite von 10,63 Metern den Sieg über ihre Konkurrentin einbrachte.
