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TSV Bremervörde
Bewegend gut!

Bremervörde verliert in Varel

Nach zwei Siegen in Folge und dem „Auspusten“ der Roten Laterne haben die Oberliga-Handballer des TSV Bremervörde am Sonnabend einen Mini-Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen müssen. Beim favorisierten Tabellenfünften SG Varel/ Altjührden unterlag das Team am Ende deutlich mit 28:38 (Halbzeit 16:20). Als Beinbruch empfand Coach Adnan Salkic das aber nicht: „Die Jungs haben sich wieder gut verkauft. Unsere Punkte müssen wir in anderen Spielen holen.“

Als klarer Außenseiter waren die Ostestädter in den Landkreis Friesland gereist. Doch nach den starken Auftritten beim TV Oyten (33:30) und im Heimspiel gegen den HC Bremen (30:24) hatten die mitgereisten TSV-Anhänger trotzdem die leise Hoffnung auf eine Überraschung eingepackt. Dass daraus nichts wurde, lag wie gewohnt nicht am kämpferischen Einsatz der Bremervörder, bei denen Lars von Kamp mit 13 Treffern, davon sechs verwandelte Siebenmeter, erfolgreichster Schütze war.
„In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut mitgehalten und teilweise tollen TempoHandball gespielt“, meinte Salkic nach der Partie. Ein Beleg dafür: SG-Trainer Patrice Giron nahm nach 27 Minuten und bei knapper 17:13-Führung für Varel eine Auszeit. Aber über die lange Strecke, so Salkic, habe sich das urlaubsbedingte Fehlen der Rückraumspieler Marvin Mühlmann und David Lüer bemerkbar gemacht. „Uns fehlte nach der Pause die Kraft. Da konnten wir das Tempo nicht mehr mitgehen.“
Knackpunkt: Aus dem 20:16 machten die Gastgeber um Lukas Kalafut und Jonas Rohde nach dem Wechsel binnen sieben Minuten ein 25:16. Schon war der Drops gelutscht. In der zweiten Hälfte kassierte auch noch Ole Thode die Rote Karte. Salkic machte aus der Not eine Tugend und gab den Youngstern Spielzeit. Justin Saul durfte im Rückraum ran und traf zweimal. Can Luca Halac kam zum ersten Oberliga-Einsatz und feierte die Tor-Premiere gleich mit. „Das hat mich sehr gefreut für die beiden“, sagte Salkic. Überhaupt verteilte er Lob ans Team, das bis zum Ende um jeden Ball gekämpft habe, „damit das Ergebnis nicht noch deutlicher ausfiel“.
Jetzt folgt für die Bremervörder erstmal die zweiwöchige „Osterpause“, ehe auf Kamp und Co. am 15. April im Heimderby gegen den SV Beckdorf (aktuell 15:25 Punkte) wieder eine realistischere Chance auf Punkte wartet. „Das wird ein richtiges Entscheidungsspiel für uns“, weiß Salkic

TSV: Krange - von Kamp 13/6, Hollstein 2, Dietrich 2, H. Meinke 1, Thode 1, Halac 1, Saul 2, Weber 4, D. Meinke 1, Duhme, Klingebiel, Brunckhorst

Quelle: Bremervörder Zeitung vom 27.03.23

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