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TSV Bremervörde
Bewegend gut!

TSV Bremervörde verliert Heimspiel gegen routinierten und am Ende clever spielenden TuS Haren

Die Handballer des TSV Bremervörde setzen die Achterbahnfahrt fort. Nach der Niederlage gegen Delmenhorst und dem Überraschungssieg in Elsfleth folgte jetzt wieder Ernüchterung. Der Tabellenletzte der Oberliga verlor die wichtige Heimpartie gegen den TuS Haren mit 30:34. Die Chancen auf den Ligaverbleib haben sich damit noch einmal verschlechtert.

Wie die vergangenen Spiele war auch die Partie gegen den Gegner von der Ems ein Wechselbad der Gefühle. In dem spannenden Match gegen das Team aus dem Tabellenmittelfeld wechselten die Führungen immer wieder hin und her - am Ende ohne Happy End für den Aufsteiger von der Oste. Die Bremervörder machten in der Schlussphase ein paar Fehler zu viel, die der TuS Haren mit Cleverness und Erfahrung zu nutzen wusste. So feierten die Gäste am Ende ausgelassen ihren ersten Auswärtssieg, während die Bremervörder enttäuscht waren, dass es für sie nicht zum ersehnten zweiten Heimsieg gereicht hatte. Dabei wäre für den TSV ein Punktgewinn durchaus möglich gewesen.
„Natürlich ist das schon enttäuschend, aber ich mache den Jungs trotzdem keine Vorwürfe, auch wenn wir das Spiel aus der Hand gegeben haben“, sagte Coach Adnan Salkic. Haren habe seine Erfahrung ausgespielt und „es am Ende clever gemacht“. Entscheidend für den Ausgang war die Phase zwischen der 51. und 56. Minute. Konnte der TSV die Rote Karte (3. Zeitstrafe), die sich Jan-Ole Thode unnötigerweise in der 37. Minute wegen Meckerns gegen die Schiedsrichterinnen Nina Gründel/Tanja Wrobel eingehandelt hatte, zunächst gut kompensieren und einen 20:21-Rückstand in eine 26:24-Führung drehen, so machte sich das Fehlen des Kreisläufers in der Schlussphase bemerkbar. Vorne fehlte der Platz für Spieler wie Lars von Kamp oder Felix Weber und hinten der Zugriff - vor allem gegen Velibor Manjic. War zunächst vom kräftigen Gäste-Kreisläufer kaum etwas zu sehen, so besorgte der ehemalige bosnische Handballprofi mit ChampionsLeague-Erfahrung nach dem 27:26-Zwischenstand zwei Tore im Zusammenspiel mit dem ExZweitligamann Vedran Delić zum 30:27 für die Gäste. Die Entscheidung, denn die Bremervörder erholten sich trotz des 28:30 durch Marvin Mühlmann nicht mehr, zumal der frühere brasilianische Nationalkeeper Joao Perez in der entscheidenden Phase reihenweise Würfe parierte und das Torhüter-Duell für sich entschied.
„Insgesamt muss man sagen, dass heute leider unsere Abwehr nicht so gestanden hat, wie erhofft. Wir haben viele Eins-gegen-Eins-Situationen verloren. Schade, denn es wäre für uns mehr drin gewesen“, so das Fazit von Adnan Salkic. Lars von Kamp, mit 13 Toren einmal mehr bester Werfer seines Teams, meinte: „Cleverness und Körperlichkeit haben das Spiel entschieden. Heute und morgen bin ich frustriert. Montag aber geht es wieder weiter. Wir gucken nur noch von Spiel zu Spiel und wollen so viele Punkte holen wie möglich.“ Die nächste Gelegenheit gibt es am 5. März beim ebenfalls abstiegsgefährdeten TV Oyten.

TSV: Steffen Krange, Dennis Klingebiel - Lars von Kamp (13/4), Jannes Hollstein, Cedrick Dietrich, Hannes Meinke (2), Jan, Ole Thode, David Lüer (2), Marvin Mühlmann (3), Felix Weber (7), David Meinke (2)
Spielfilm: 0:1, 4:2, 5:3, 6:6, 8:9, 10:11, 15:12, 16:15, 18:17 - 20:21, 25:23, 26:24, 27:26, 27:30, 28:30 (56.), 28:34, 30:34

Quelle: Bremervörder Zeitung vom 27.02.23

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