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TSV Bremervörde
Bewegend gut!

Handball-Verbandsliga: A-Jugendspieler gelingt mit TSV Bremervörde ein erfolgreicher Saisonstart – 29:23 gegen Fredenbeck II

BREMERVÖRDE. Einen erfolgreichen Start in die neue Saison haben die Handballer des TSV Bremervörde hingelegt. Der Verbandsligist gewann am Sonnabend mit 29:23 gegen den VfL Fredenbeck II und holte damit gleich einen Derbysieg, der entsprechend gefeiert wurde. Als gelungen darf man auch den Start unter Corona-Bedingungen bezeichnen. „Das Hygienekonzept hat funktioniert und scheint von den Zuschauern auch akzeptiert zu sein“, sagten Coach Adnan Salkic und Co-Trainer Thilo von Kamp.

29 Tore in eigener Halle ohne Backe – das ist Bremervördes Handballer in den vergangenen zwei Jahren nur zweimal geglückt. Entsprechend zufrieden war Trainer Adnan Salkic nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Torausbeute. Die 60 zugelassenen Fans waren es ebenfalls; sie applaudierten dem Team und feuerten es im Rahmen der durch Corona begrenzten Möglichkeiten an. Dass die TSVer die 30-ToreMarke streiften, danach hatte es Samstag allerdings zunächst nicht ausgesehen. Der Tabellenvorletzte der wegen der Pandemie im März abgebrochenen Vorsaison kam nicht auf Touren. „Wir waren schon sehr nervös am Anfang“, meinte Trainer Adnan Salkic denn auch in seiner Analyse. Erst nach sieben Minuten und 33 Sekunden erzielte Rechtsaußen Noel Duhme den ersten Treffer der neuen Saison. Nach einer Viertelstunde waren es ganze drei Tore für die Gastgeber, Fredenbeck II hatte bis dahin sieben Mal getroffen. Es wurde Zeit für eine Auszeit und die Hereingabe von Youngster Marvin Mühlmann.

Starkes Mühlmann-Debüt

Von da an lief es im Angriff besser, denn der junge Gnarrenburger, der noch für Fredenbeck in der A-Jugend spielt und ein Zweitspielrecht für seinen Heimatverein hat, legte sofort mutig los und ein super Debüt hin. Drei Treffer des Zwei-Meter-Manns, zwei Tore von TSV-Rückkehrer Lars von Kamp – die Bremervörder führten in der 22. Minute mit 8:7 und gingen mit einem 13:13 in die Pause. „Durch die Tore von Marvin war der Knoten plötzlich ein bisschen geplatzt. Das hat alle beflügelt“, meinte Coach Salkic. Ausschlaggebend für den am Ende klaren und aus seiner Sicht auch in der Höhe verdienten Sieg sei aber die Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit gewesen. „Die Jungs haben da wie eine Wand gestanden“, lobte der Trainer Spieler wie Roman von Kamp, den anderthalb Jahre verletzten Jan-Ole Thode oder auch Jannes Hollstein. Fredenbecks junge Oberligareserve tat sich nach dem Wechsel von Minute zu Minute schwerer im Abschluss. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zu viel verworfen und vor allem aus dem Rückraum nicht getroffen. Das hat der TSV einfach besser gemacht“, sagte Gästetrainer Igor Sharnikau, dessen Team aber bis zur 45. Minute das Unentschieden halten konnte. Nur neun Minuten später war das Derby jedoch entschieden. Da saß der fünffache Torschütze Marvin Mühlmann bereits auf der Bank, weil er mit der Wurfhand im Trikot eines Gegenspielers hängen geblieben war und sich eine Fingerverletzung zugezogen hatte. Die Mannschaft hatte die Partie aber im Griff und zog durch vier Treffer von Lars von Kamp, einen von Kreisläufer JanOle Thode, Noel Duhme von Außen und Felix Weber auf 26:19 davon. Den letzten TSV-Treffer markierte in der Schlussminute dann der junge Rechtsaußen Finn Schröder bei seinem ersten Kurzeinsatz im Herrenbereich nach Pass von Keeper Steffen Krange per Gegenstoß. „Ich bin absolut glücklich, dass wir so gestartet sind. Das war eine super Mannschaftsleistung. Man hat schon im ersten Spiel gesehen, dass wir personell mehr Möglichkeiten haben. Ich hoffe jetzt, dass alle gesund und verletzungsfrei bleiben“, meinte Adnan Salkic, dessen Team am kommenden Samstag in die Lüneburger Heide zum MTV Eyendorf reist. Telegramm ································································· TSV Bremervörde - VfL Fredenbeck II 29:23 (13:13). TSV: Steffen Krange, Niklas Hollstein - Finn Schröder (1), Lars von Kamp (10/3), Andre Höft, Jannes Hollstein, Noel Duhme (2), Finn Thode (1), Roman von Kamp (1), Jan-Ole Thode (4), Marvin Mühlmann (5), Felix Weber (5) Tore Fredenbeck: Laurenz Reiners (2), Lennart Fuhr (3), Marten Romund (2), Jannik Müller (2), Ole Richter (6), Hendrik Bohmann (1), Nick Heinsohn (3), Duncan Weiss (1), Jakob von Eitzen (2). Schiedsrichter: Lionel Etzen und Markus Tannert. Spielfilm: 0:1, 1:1, 2:2, 3:7, 8:7, 10:12, 13:13 - 13:14, 17:15, 18:18, 26:19, 29:23.

Quelle: BZ-Zeitung vom 05.10.2020

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