Am vergangenen Samstag starteten die Bremervörder Leichtathleten in ihrem letzten Wettkampf dieser Saison bei der LC Hansa Stuhr in Bremen- Moordeich. Das Aufwärmen und die ersten Disziplinen standen unter keinem guten Stern, ein leichter Regen ließ die Motivation ein wenig in den Keller sinken. Dennoch gelang es Stine Wittich im Ballwurf, das 200- Gramm schwere Gerät auf eine neue persönliche Bestleistung von 38,0 Meter zu schleudern. Damit setzte sie sich deutlich sowohl vom gesamten Teilnehmerfeld als auch von ihren Teamkolleginnen aus Bremervörde ab. Erwähnenswert sei noch die hochkarätige Mannschaftsleistung, bei der nun endlich auch Marit Hinck mit 33,0 Metern die ominöse Marke knacken konnte und alle Bremervörder Leichtathleten Weiten über dreißig Meter erzielen konnten.
Der darauf folgende Hochsprung verlangte den Bremervörder Leichtathleten auf Grund eines leicht rutschigen Anlaufes gewisse technische Fertigkeiten und Feingefühl ab. Auch hier konnte Stine Wittich die längst überfällige Vier nach dem Komma für sich verbuchen und sicherte sich mit übersprungenen 1,40 Metern den ersten Platz. Teamkollegin Friederike Mildner konnte sich um 8 Zentimeter im Rahmen ihrer persönlichen Bestleistung auf 1,32 Meter steigern.
Weitsprung im leichten Regen mit der Notwendigkeit, am Balken einen explosiven Absprung zu realisieren...das ist schon ein anspruchsvolles Unterfangen. Nach den ersten mittelprächtigen Versuchen gelang es Tamia Kett, sich mit einer Weite von 4,34 Metern ein Stück vor ihre Vereinskollegin Mina Kosch (4,30 Meter) zu schieben. Ähnlich wie das Ergebnis beim Ballwurf ist beachtenswert, dass alle fünf Athletinnen aus Bremervörde im Endergebnis einen Weite von über 4 Metern für sich verzeichnen konnten.
Zeitgleich absolvierte Pia Schloh in der Altersklasse W 10 den 80-Gramm-Ballwurf. Optimal betreut von ihrer Vereinskollegin Rieke Wittich gelang es Pia, sich im dritten Versuch auf eine Weite von 26,50 Metern zu steigern, was ihr mit Abstand den ersten Platz sicherte.
Den Speerwurf der Altersklasse W 12 konnte dieses Mal Lahja Diekmann mit einer neuen Bestweite von 24,59 Metern für sich entscheiden. Knapp geschlagen geben musste sich Stine Wittich (24,50 Meter), die aber dennoch mit dieser Weite für sich eine neue Bestleistung aufstellte.
Den Abschluss des mittlerweile fast 5 Stunden andauernden Wettkampfes sollte der 800- Meter-Lauf sein, bei dem sich fast alle Bremervörder Leichtathletinnen am Start wiederfanden. Die Frage war dieses Mal, ob Rieke "Bambi" Wittich wieder im direkten Duell mit Tamia Kett das Nachsehen hat. Optimal eingestellt von Trainer Marcus Bieck lief Rieke sehr schnell an die Spitze und legte ein hohes Tempo vor, die einzige Möglichkeit, sich gegen die Sprintqualitäten von Tamia zu behaupten. Die Rechnung sollte aufgehen und Rieke lief in einer Zeit von 2:35,90 Minuten als Erste ins Ziel, dicht gefolgt von allen anderen Bremervörder Athletinnen, die ausnahmslos die Drei- Minuten- Marke unterbieten konnten.
