Bremervördes Handballer verlieren „vollkommen unnötig“ in Eyendorf
EYENDORF. Diese Niederlage tut weh. Die Verbandsliga-Handballer des TSV Bremervörde haben am Sonnabend mit 31:32 beim MTV Eyendorf verloren und konnten den Auftaktderbysieg gegen Fredenbeck somit nicht veredeln. „Wir haben zwei Punkte verschenkt“, ärgerte sich Trainer Adnan Salkic, dessen Team sich jetzt auf die nächste Partie vorbereitet, die erst am 1. November bei Habenhausen II ansteht. „Wie saßen sprachlos in der Kabine und konnte gar nicht fassen, dass wir dieses Spiel verloren haben. Vollkommen unnötig“, sagte der Coach nach der Niederlage im Kreis Harburg. Seine Mannschaft habe die Partie und den Gegner in der ersten Halbzeit fest in der Hand gehabt und dominiert.
Die Bremervörder, die ohne Marvin Mühlmann und Andre Höft auskommen mussten, konnten an die gute zweite Halbzeit aus dem Fredenbeck-Spiel anknüpfen, standen „super in der Abwehr“, so Salkic, erspielten sich über 6:3 eine 10:5-Führung und lagen vier Minuten vor der Pause mit 11:6 vorne. „Wir haben dann aber Eyendorf wieder ins Spiel gerufen mit unseren Fehlern im Angriff“, sagte der Coach. Statt mit sechs oder sieben Toren in die Kabine zu gehen, stand es nach 30 Minuten nur 16:14 für die Gäste. Diese Phase sollten sich letztlich rächen, denn der Gastgeber war durch die Patzer des TSV in den Minuten kurz vor dem Wechsel im Spiel geblieben. Nach dem Wechsel war es eine Partie auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen. Die Bremervörder lagen nach einem Treffer von Felix Weber letztmalig mit 26:25 (51.) vorn. Kurz zuvor hatte Kreisläufer Jan-Ole Thode nach der dritten Zeitstrafe Rot gesehen. Vier Minuten vor Schluss stand es 28:28. „Am Ende hatte Eyendorf dann etwas mehr Kraft und war cleverer. Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen. Ich denke, es war für alle eine Lehre, dass man nicht fahrlässig mit seinen Chancen umgehen darf. Ich mache den Jungs aber trotzdem keine Vorwürfe. Sie haben alles gegeben“, sagte Adnan Salkic. Dessen Mannschaft hatte wenige Sekunden vor Ende noch die Chance, wenigstens einen Punkt mitzunehmen, doch Eyendorfs Keeper konnte den Wurf von Felix Weber per Glanztat parieren. Der TSV-Coach betonte aber trotz der Niederlage das Positive der ersten Halbzeit. „Wir haben da eine super Abwehr gespielt. Daran müssen wir anknüpfen. Uns haben am Schluss etwas die Alternativen im Rückraum gefehlt“, meinte Salkic, der auf seinen Youngster Marvin Mühlmann wegen Fingerbruch mehrere Wochen verzichten muss. TSV: Steffen Krange, Niklas Hollstein - Finn Schröder, Lars von Kamp (12/4), Jannes Hollstein (2), Noel Duhme (5), Finn Thode, Roman von Kamp (3), Jan-Ole Thode (5), Felix Weber (4), Finn Wienberg, Hannes Meinke, Jan-Philip Holst. (mib)
Quelle: BRV-Zeitung vom 12.10.2020
