Handball: Bremervördes weibliche A-Jugend schafft Qualifikation zur Vorrunde für die Oberliga – Remis gegen Hollenstedt
BREMERVÖRDE. Sie haben es tatsächlich geschafft: Die A-Jugendhandballerinnen des TSV Bremervörde hat sich in der neuen Saison für die Vorrunde zur Oberliga qualifiziert. Im letzten Relegationsspiel erreichte das Team der Trainer Felix und Margita Weber ein Unentschieden gegen den TuS Jahn Hollenstedt und beendete die Aufstiegsrunde damit als Tabellenerster.
So ganz genau weiß niemand, wann zuletzt eine Bremervörder Mädchenmannschaft über die Landesliga hinaus aktiv war. Anfang der 1980er Jahre könnte es laut Handballvorstandsmitglied Stephan Jeschke gewesen. Der Sprung in diese Spielklasse ist somit auf jeden Fall etwas Historisches. Und dementsprechend stolz sind die Verantwortlichen. „Diese Mädchen machen einfach Spaß. Seit Mitte Mai trainieren wir unter den gegebenen Auflagen viermal die Woche. Fast immer sind alle dabei und geben alles für das Team und ihre Ziele. Das ist ein riesiger Erfolg für den Verein und eine Grundlage für erfolgreichen Damenhandball in Bremervörde in den nächsten Jahren. Unser Dank gilt auch allen Unterstützern des Teams und den Eltern“, sagte das TSV-Trainerteam Margarita und Felix Weber. Um die Qualifikation musste am Freitag vor 60 Zuschauern in der Halle Gnarrenburger Straße aber noch einmal bis zum Schluss gezittert werden Es war ein echter Showdown, denn die Gastgeberinnen brauchten ein Unentschieden, weil sonst Hollenstedt aufgrund des besseren Torverhältnisses aufgestiegen wäre.
Großer Jubel: Die weibliche A-Jugend des TSV Bremervörde mit dem Trainerduo Margita und Felix Weber machte am Wochenende die Qualifikation zur Vorrunder der Oberliga perfekt..
TSV führt mit 15:10
Gegen den als Favorit in die Relegation gestarteten Gast lagen die Bremervörderinnen zur Pause knapp mit 12:9 in Führung. Der Vorsprung konnte durch Tore von Johanna Weber (2) und Alea Wiebusch auf 15:10 (38.) ausgebaut werden. Dann folgte ein Bruch im Spiel. Hollenstedt war plötzlich dominant, die Gastgeberinnen verloren den Faden, kassierten sieben Tore in Folge zum 15:17 (44). Doch der TSV Bremervörde fand zurück in die Spur. Julia Heitsch, Johanna Weber und Alina Martens brachten ihr Team wieder in Führung. Und es blieb spannend, denn Hollenstedt lag in der 55. Minute wieder vorn – 20:19. In der Schlussphase agierten beide Mannschaften äußerst nervös. Doch die Bremervörderinnen steckten nicht auf, bewiesen große Moral, Kampfgeist und belohnten sich. Johanna Weber traf vom Siebenmeterstrich zum 20:20. Nach einer Parade der erneut sehr starken haltenden Torhüterin Jenny Albrecht und einer guten Abwehraktion war das Spiel vorbei und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. TSV Bremervörde: Jenny Albrecht - Alea Wiebusch (2), Julia Heitsch (3), Anette Ilenseer, Pia Borutta, Femke Bischoff, Femke, Ann-Marie Söhl, Tara Huland, Hedda Buck, Milena Weber, Alina Martens (7), Kim Sommer (1), Johanna Weber (7/3). (mib)
Quelle: BRV-Zeitung vom 07.10.2020