Nach einer fast siebenmonatigen Wettkampfpause standen für die Leichtathletinnen des TSV Bremervörde wieder die ersten Vorbereitungswettkämpfe der Saison 2022 an. Die Mehrkampfmannschaft um Tamia Kett startet ab diesem Jahr eine Altersklasse höher (U14/W12) und stellt sich der neuen Herausforderung von einigen Änderungen im Wettkampfsystem. Die Sprintstrecke verlängert sich auf 75 Meter, der Absprung beim Weitsprung erfolgt nun vom Balken und nicht mehr aus der Zone, und beim Ballwurf muss statt 80 Gramm der schwere 200 Gramm-Ball geworfen werden.
Der MTV Himmelpforten war Ausrichter der Bahneröffnung. Auf dem Programm stand bei trockenem, aber leicht frischem Wetter für alle Athletinnen der erste Vierkampf der Saison.
In der ersten Disziplin (Hochsprung) konnten alle Athletinnen ihre Bestleistungen aus dem Vorjahr steigern, auch wenn noch die eine oder andere unregelmäßige Technikausführung zu sehen war. Anschließend stand der handgestoppte Zeitlauf über 75 Meter an, bei dem Tamia Kett mit einer Zeit von 10,3 Sekunden die Konkurrenz mit Abstand hinter sich ließ.
Der Ballwurf fand zum großen Erstaunen auf einer benachbarten "Wiese" statt. Leichte Hindernisse in Form von Maulwurfshügeln und herumliegenden Ästen machten den Anlauf ein wenig beschwerlich, dennoch überzeugten die Athletinnen mit Leistungen, die über den Weiten des letzten Jahres mit dem 80 Gramm-Ball lagen.
Den Abschluss bildete der Weitsprung. Pechvogel des Tages war Mina Kosch, die im Rahmen der neuen Regelung (Absprungbalken) drei ungültige Versuche hatte und somit punktetechnisch eine Nullrunde absolvierte. Nach einer kurzen "Trostrunde " inmitten ihrer Mannschaftskolleginnen wurde das Missgeschick dann schnell relativiert.
Sowohl in der Einzelwertung als auch als Mannschaft ließen die Bremervörder Leichtathletinnen ihre Konkurrenz deutlich hinter sich.
Friederike Mildner konnte leider krankheitsbedingt nicht teilnehmen und fiebert dementsprechend den kommenden Wettkämpfen entgegen.
In der Altersklasse W 10 ging Pia Schloh als "Einzelkämpferin" des TSV Bremervörde an den Start. Natürlich unterstützten die anderen Bremervörder Athletinnen in jeder freien Minute ihre Mannschaftskollegin, so dass am Ende sowohl im Dreikampf als auch im Vierkampf der erste Platz herauskam.
Am folgenden Tag ging es morgens direkt weiter zur Bahneröffnung in Wehdel, wo aber "nur" einige Einzeldisziplinen auf dem Programm standen. Dennoch konnte man den Athletinnen eine gewisse Ermüdung und auch leicht fehlende Spritzigkeit anmerken nach dem Wettkampf in Himmelpforten, der erst abends gegen 20.00 Uhr zu Ende war.
Marit Hinck gelang es, die am Tag zuvor noch verpasste Vier-Meter-Marke beim Weitsprung zu knacken. Stine Wittich konnte mit einer Sprunghöhe von 1,30 m im Hochsprung an ihre Leistung vom Vortag (1,32 m) anschließen. Auch in Wehdel gewann Tamia Kett den 75-m Sprint in einer elektronisch gestoppten Zeit von 10,75 Sekunden.
Alles in allem war Trainer Marcus Bieck mit den Leistungen hoch zufrieden und lobte , wie auch in der vergangenen Saison, die geschlossene Teamleistung und das neidlose Unterstützen und Motivieren der Athletinnen untereinander.
Die jungen Bremervörder Leichtathletinnen präsentierten sich nach langer Wettkampfpause bereits in guter Form
